Kämmerer war nicht begeistert / NRZ

Veröffentlicht am 05.03.2009 in Kommunalpolitik

Weezer Haushaltsplan 2009 sieht beachtliche Investitionen vor. Fraktionen können Zahlenwerk erst jetzt beraten.
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Spät, aber nicht zu spät, legte Weezes Kämmerer Johannes Peters gestern im Gemeinderat zusammen mit Bürgermeister Ulrich Francken den Haushaltsentwurf für dieses Jahr vor. Es sei vor allem die zum neuen Finanzmanagement gehörende Computer-Software gewesen, so Kämmerer Peters, die bis in die letzten Wochen hinein bei seinen Mitarbeitern für Probleme gesorgt habe.

Und an die Ratsherren gerichtet, meinte der Kämmerer gestern bei der Vorlage des neu strukturierten Haushaltswerks: „Beim Haushaltsplan in der neuen Form wird es vielen von Ihnen nicht ganz leicht fallen, das Zahlenwerk auf Anhieb zu verstehen und richtig zu lesen. Vor allem fehlen jetzt noch die Vergleichzahlen der Vorjahre.” Für Weezer Bürger und Unternehmen gab es gestern jedoch seitens des Kämmerers bei den Steuersätzen für dieses Jahr eine klare Durchsage: Die Grundsteuer A (für unbebaute Grundstücke) bleibt unverändert bei 192 Prozent, die Grundsteuer B (für bebaute Grundstücke) bei 381% und die Gewerbesteuer bei 399%.

Bei den Schlüsselzuweisungen seitens des Landes wird sich auch in diesem Jahr die steigende Einwohnerzahl für Weeze bemerkbar machen: Wenn die Entwicklung so weiter geht, kann die Verwaltung mit Zuweisungen von rund 500 000 Euro rechnen bzw. hat diese bereits in den Haushaltsplan 2009 eingerechnet.

Dennoch weisen die Investitionen beachtliche Vorhaben aus, auch wenn der Kämmerer meint: „Das Ergebnis dieses Haushaltsplanes kann den Kämmerer nicht begeistern. Durch die Umstellung auf das neue Finanzmanagement hat sich die Situation der Gemeinde weder verbessert noch verschlechtert.” Immerhin: Für ein neues Bürgerhaus sind 2,49 Mio. vorgesehen und für Kanalbauarbeiten eine Mio. Euro.

Quelle DerWesten - 17.02.2009 Rolf Zurek

 
 

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