Nicht nur die untere Landschaftsbehörde des Kreises Kleve hat erhebliche Bedenken zur Erweiterung des Abgrabungsgebietes Hüdderath, sondern auch die Weezer SPD. „Die jetzt beantragte Erweiterungsfläche von 8,9 Hektar liegt vollständig in einem Waldgebiet und ist zudem als Landschaftschutzgebiet ausgewiesen“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Alfons van Ooyen“ und nach dem Abgrabungskonzept des Kreises Kleve sind hier ausschließlich Konfliktfächen betroffen. „Wir werden deshalb wir auch diesen Antrag ablehnen“, so van Ooyen weiter.
„Wir hoffen weiter auf die restriktive Haltung zur weiteren Abgrabungsproblematik durch den Kreis als Genehmigungsbehörde. Seit Jahren bemüht sich die Weezer SPD im Einklang mit der Kreisverwaltung der ungezügelten Auskiesung Einhalt zu gebieten“, ergänzt sein Stellvertreter Norbert Thul.
Weeze hat bereits 10% seines Gemeindegebietes an Abgrabungsfläche und dies vorwiegend in Nassabgrabung. Diese Wasserflächen beeinträchtigen nachhaltig Fauna und Flora und den Wasserhaushalt.
„Wenn es nach der Weezer CDU ginge, würden sie weitere fast 200 Hektar Acker- und Waldflächen der Auskiesung zum Opfer fallen lassen. Wir aber wollen, dass man mit den Bodenschätzen sorgsam umgeht. Der Niederrhein soll kein Schweizer Käse werden. Unsere Forderung besteht daher weiterhin: Keine weiteren Baggerlöcher in Weeze“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Weezer Gemeinderat.